Zu zweit läuft's besser.

Berlin-Marathon zum Dritten

Berlin-Marathon zum Dritten
24. September 2015 Marek

BerlinMarathonLogoHenrik tat es bereits vor vier Jahren, zusammen waren wir beide 2012 und 2013 am Start des Berlin-Marathons. Gerade in Zeiten der immer stärker aufkommenden Tendenz, mehr in der Natur und weniger auf der Strasse zu laufen, fragen sich viele: warum lauft Ihr denn dort überhaupt noch? Der Berlin-Marathon steht für ein über die Jahre immens gewachsenes Event, das die Läufermassen regelmäßig in seinen Bann zieht. Vorzeitiger Anmeldestress, stetig steigende Teilnahmegebühren und eine unzeitgemäße “Ummeldung unmöglich”-Politik seitens des ausrichtenden SCC haben bei vielen zu der Entscheidung geführt, dem Berlin-Marathon fernzubleiben. Berlin steht aber auch für eine einmalige Stimmung auf der gesamten Marathon-Strecke, ein perfekt organisiertes Event und viele unvergessliche Erinnerungen. Wir sind jedes Jahr aufs Neue zwiegespalten, ob wir dem Spektakel beiwohnen oder uns das Ganze von außen anschauen.

20150924_165658So sollte es dieses Jahr sein, dass ich laufen werde und Henrik an der Strecke supporten wird. Zwei Wochen nach unserem gemeinsamen 6h-Debüt geht es für mich zum 6. Mal im Wettkampf-Tempo über die klassischen 42,195km. Selten war ich so ahnungslos von meiner Leistungsfähigkeit wie zum jetzigen Zeitpunkt. Eine gründliche Marathonvorbereitung war im Sommer für mich nicht machbar.

Ausreden Anfang Nach den vielen Kilometern im ersten Halbjahr hatte ich eine verdiente Laufpause eingelegt und auch danach die sonst so gewohnte Regelmäßigkeit nicht mehr ins Training bekommen. Wie schon so oft habe ich mich gerade mit den langen Läufen schwer getan. Aber auch auf den kürzeren Distanzen ist das Tempo ein wenig verloren gegangen. Zudem setzte mich die pre-Marathon-Erkältung Anfang diesen Monats fast zwei komplette Wochen außer Gefecht. Ausreden Ende

Auch wenn alle (unwichtigen) Fakten dagegen sprechen: ich bin sehr optimistisch, dass es am kommenden Sonntag ein super Marathon werden wird, weil

  • ich mich wie ein kleines Kind auf den Lauf freue,
  • ich versuchen werde, jeden einzelnen Kilometer zu genießen,
  • selten soviele Verrückte auf einem Haufen zusammen im Kreis rennen,
  • viele Freunde die Faszination Marathon zum ersten Mal meistern wollen,
  • es ab km30 verdammt schwer werden wird und ich auf die Zähne beißen muss wie vielleicht noch nie zuvor,
  • ich weiß, dass meine Familie mir wie verrückt die Daumen drückt,
  • aufgeben keine Option für mich ist.

Wozu es am Ende reichen wird? Ich weiß es nicht. Eines ist sicher: es wird ein emotionaler, großartiger, harter und unvergesslicher Lauf werden. Can’t wait!

9 Kommentare

  1. Klasse, das wird super. Ganz viel Spaß wünsche ich dir, auch wenn du zwischendurch daran zweifeln magst. Die Daumen sind mega gedrückt. Alles Gute und Attacke.

    Für Henrik und Familie ebenfalls ganz viel Spaß an der Strecke.

    • Autor
      Marek 9 Jahren vor

      Danke Nadin, ich werde alles geben. Wird schon schiefgehen.

  2. Brigitte 9 Jahren vor

    “weil ich mich wie ein kleines Kind auf den Lauf freue”

    Und genau das ist es, was zählt.

    Geniesse den Lauf.
    Alles Gute.

  3. Mäx 9 Jahren vor

    Alles wird gut, Marek 😉

    Bin auch am Start und weiß noch nicht so richtig, wie ich das Ding angehe. Wird der erste von 3 MRT in den nächsten 6 Wochen werden und von daher soll es zunächst ein Genusslauf mit viel Spaß werden. Aber wer weiß … wenn wir das Ding ohne wirklichen Druck angehen, macht es ja um so mehr Spaß!

    Vielleicht sieht man sich ja mal am WE.

    • Autor

      Markus, das würde mich sehr freuen! Für dich ist ein Marathon ja noch Warmlaufen. Was du da sagst, stimmt wirklich: je weniger Druck man sich macht, umso besser ist meistens am Ende das Ergebnis. Bis Sonntag!

  4. Mietze 9 Jahren vor

    Wie schön solche Worte von dir zu hören. denn ja auch die Freude am Laufen sollte nie verloren gehen und das konnte man in diesem Beitrag richtig merken. Ich wünsche dir, dass du nen super Tag erwischt und gut durchkommst.

    • Autor

      Danke dir Judith, das gebe ich gerne zurück: komm’ gut durch! Wir werden das Ding schon schaukeln.

  5. Andreas 9 Jahren vor

    Ich drücke dir die Daumen Marek! Und ich glaube auch, dass das Geheimnis eines guten Marathons mit der eigenen Lockerheit zu tun hat. Gelingt mir leider auch meist nicht 😉 Aber morgen werde ich es erneut versuchen 😉 Mal sehen, ob wir uns im Trubel über den Weg laufen.

Antwort hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.